Das Zittauer Gebirge nah an der tschechischen Grenze
Ende Oktober,wir hatten sonniges Herbstwetter.
Von einem Gast in unserer Unterkunft,
der mit seinem Vater auf den Spuren der Vergangenheit war
 bekamen wir beim Frühstück den Tipp in Richtung Johnsdorf zu fahren.
Er hatte nicht zuviel versprochen.
Alleine die Gegend zu sehen war ein Genuss von den vielen Wanderwegen 
mal abgesehen.
In der Rübezahlbaude  bekommt man Oberlausitzer und Böhmische Spezialitäten
zu moderaten Preisen.
Gerne wären wir eingekehrt aber wir hatten uns im Vorfeld schon für ein Restaurant
in Bautzen entschieden und auch dort schon reserviert.

Auf unserem Weg zurück nach Bautzen kamen wir durch viele kleine Orte.
Da standen in einer Strasse verfallene Häuser neben todschicken Neubauten
und trotzdem strahlten diese Orte  eine gewisse Magie aus,
irgendwie schien die Zeit hier stehen geblieben zu sein.
Unser nächstes Ziel war die Bautzener Talsperre in der Nähe von Oehna, 
bevor wir in die Bautzener City zum Restaurant gingen.

Bautzen das politsche und geistig-kulturelle Zentrum der Sorben
 Wir kommen aus dem tiefsten Westen Deutschlands knapp 5 Minuten von den Niederlanden entfernt und zu unserer Schande müssen wir gestehen noch nie etwas von den Sorben gehört zu haben.
Aufgefallen sind uns die Ortseingangsschilder und Straßennamen, die unter der deutschen Bezeichnung auch eine sorbische Bezeichnung haben.
Es ließ uns keine Ruhe und wir fingen an zu recherchieren, die Geschichte des          
kleinsten slawischen Volkes war faszinierend
Wie schon gesagt hatten wir hatten einen Tisch reserviert.
Es handelt sich um das "Wjelbik" ein sorbisches Restaurant .
Übrigens heißt Wjelbik nichts anderes wie "Gewölbe" !
Das Restaurant ist wohl sehr bekannt deswegen wurde empfohlen zu reservieren.
Wir hatten Dienstag und für 18 Uhr einen Tisch reserviert, 
eigentlich ziemlich ungewöhnlich für uns, an so einem Tag zu dieser Uhrzeit 
einen Tisch zu reservieren.

Kurz vor 18 Uhr betraten wir das Restaurant.
Wir wurden freundlich von einer jungen Dame in Tracht empfangen 
und zu einem Tisch geführt.
Der erste Eindruck war sehr gut.
Die Speisekarte ausgefallen und abwechslungsreich.
Wir bekamen ohne Umschweife unser Getränk und nach einer kurzen Wartezeit
unser Essen. Man hatte das Gefühl, dass wir einen guten Geist in der Nähe hatten
der uns jeden Wunsch von den Augen ablas.
Mittlerweile füllte sich das Lokal und wurde sehr voll, aber die Damen in der Tracht
hatten alles ohne jegliche Hektik im Griff. 
Kein Gast wurde vernachlässigt.
Dieses Restaurant sollte man kennenlernen wenn man in Bautzen ist.
Nachfolgend einige Bilder von unserem Besuch.
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