Tag 3:
Unsere nächste Station führte uns in die Provinz Florenz auf den Campingplatz Muggelo Verde, 
der Platz las sich im Internet sehr gut und hatte auch tolle Bewertungen.
Beim Check in bekamen wir Karten für den Pool und den W-Lan Code 
( funktioniert nur in Nähe der Rezeption, nicht oben am Stellplatz), gezahlt wird im Voraus.
Ich hatte ganz vergessen das es bei italienischen Schwimmbädern gefühlte tausend Vorschriften gibt,
unter anderem ist es Pflicht eine Badekappe zu tragen.
Wir hatten einen schönen Platz abgetrennt durch kleine Hecken gefunden und endlich konnten wir unsere Campingausrüstung mal ausprobieren. 
Keine 10 Min. später stand unser Buszelt.
Der Camping "Romantik" am Abend mit Grill und Vino rosso stand somit nichts mehr im Wege 
und das alles für 20 Euro/pN.
Es hätte so schön sein können aber wir hatten die Rechnung ohne die Mücken und die Hitze gemacht, 
die wie eine Glocke über dem Platz lag.
Es war viel zu heiß für diese Jahreszeit und an einen angenehmen Schlaf im Auto war nicht zu denken.
Kurz entschlossen buchten wir uns für die nächsten zwei Tage näher in Richtung Ancona,
wo unsere Fähre startete, ein.
Unsere neue Unterkunft 
"Il Casale Di Aurora country house" von Michela war ungefähr 80 Km von Ancona 
und 300 Km vom "Camping Village Mugello Verde" entfernt und lag in der Region Marken.
Marken erinnert landschaftlich schon eher ein bisschen an die Toskana
Wir sind auf dieser Strecke durch unzählige Tunnel gefahren und irgendwann nachdem wir u.a.
an den wunderschönen Gemeinden Asissi und Spello vorbei waren erreichten wir die hübsche Villa 
von Michela.
Vorher noch ein paar Impressionen der Tour.

Mal ein anderes Bild von Florenz
Ein dickes Lob an italienische Raststätten,
wir lieben diese Raststätten weil:
Nettes Personal,
moderate Preise,
saubere und kostenlose Sanitäreinrichtungen,
guter Cappuccino.
Im Reisebericht Italien2018 erfahrt ihr mehr über diese Rast-und Tankstellen
Fast da...
il casale di aurora country house agritourismus
il casale di aurora country house agritourismus
Diese Form der Unterkunft liegt im Agriturismo-Bereich, d.h. es handelt sich nicht um Massentourismus, 
sondern die Idee steht dafür das Gast und Gastgeber in persönlichen Kontakt treten.
Man kann alles nutzen, nur die Privaträume des Gastgebers nicht.
Man kann selber seine Mahlzeiten zubereiten,
und es besteht die Möglichkeit das der/die Gastgeber/in gegen Bezahlung für die Gäste kocht.
Was wirklich sehr schön ist, wenn alle Gäste z.B. selber einen Grillabend organisieren,
um dann bei einem leckeren Rotwein und Gegrilltem gemütlich zusammen zu sitzen.
Freundschaften sind dabei nicht ausgeschlossen.

Wir persönlich, finden dass es eine tolle Möglichkeit ist Land, Leute 
und deren Esskultur kennen zulernen.
Probiert es mal aus und man ist um eine nette Erfahrung reicher.

In unserem Fall wurden wir sehr herzlich von Michela und ihren Hunden begrüßt.
Sie hat sich uns vorgestellt und uns unser privates Zimmer, die Gemeinschaftsräume 
und den Garten mit Pool gezeigt, wir erhielten viele tolle Tipps, 
was sich in der näheren Umgebung anzuschauen lohnt.
Das typisch italienische Frühstück mit Espresso oder Cappuccino war grandios, 
wer mag kann sich aber auch selbst sein Frühstück zubereiten oder auch mal länger schlafen.
Die Möglichkeit sich etwas zu essen zumachen besteht ja immer.
Wir lieben diese Form der Unterbringung weil es keine vorgeschriebenen Zeiten gibt.
Leider war unsere Zeit zu kurz.
Hätten wir keinen festen Termin für die Fähre gehabt wären wir bestimmt länger
geblieben und in eines der ursprünglichen Bergdörfer
oder z.B. an den Lago di Fiastra  gefahren.


Hier seht ihr einen kleinen Auszug 
So erhielten wir auch den Restauranttipp ins "schwarze Schwein",
"so heißt es auf deutsch" zu fahren.
Das haben wir gerne angenommen und haben das Restaurant getestet.
Das Konzept kannten wir noch nicht und es war mal was "Anderes".
Wie du dein Essen bekommst geht so:
1. Beim Betreten des Restaurants wirst du an einen Tisch geführt,
   dort bestellst du bei der netten Servicekraft dein Getränk.
2. In der "Küche" mit kleinem Tresen gibst du deine Bestellung auf, 
    u.a. wirst du dabei auch nach deinem Vornamen gefragt.
3. Wieder zurück am Tisch wartest du bis aus einem Lautsprecher 
    "Pronto und dein Name" aufgerufen wird,
    das ist die Aufforderung das du dein Essen abholen kannst
4. Wenn du fertig bist gehst du wieder in die "Küche" und zahlst, 
    dein Geschirr wird dann später abgeräumt.
Innerhalb einer Stunde war der Laden richtig voll und 
man hörte nur noch Pronto..., pronto...
 Es war"herrlich" ungezwungen!
Die Servicekräfte hatten alles im Griff, ein wirklich schönes Konzept.
Göga @work
Mille Grazie, Michela, è stato così bello e fantastico con te 
Während unseres Aufenthalt bei Michela sind wir am nächsten Tag die 80 Km 
nach Ancona gefahren um uns den Ablauf der Einschiffung mal anzuschauen
und das war auch gut und sehr hilfreich. 
Falls euch interessiert was wir dort erlebt haben, klickt  hier.
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